Während der Säkularisierungsprozess in Europa- außer dem Balkan, wo die Religionsgemeinschaften nach wie vor mit Gewalt auseinandergehalten werden müssen, damit sie sich nicht zerfleischen, zu einem friedlichen Miteinander geführt hat, ist ein Frieden im “Heiligen Land” leider nicht in Sicht. Je religiöser, desto unversöhnlicher; und so wächst parallel zu der Verlängerung der Schläfenlocken der ultraorthodoxen Männer die Zahl der Kopftuch tragenden muslimischen Frauen. Kann man in dieser Radikalisierung wirklich einen Fortschritt erkennen? Das Können doch höchstens die Fundamentalisten aller Seiten: Juden, Moslems und Christen. Darin sind sich in der Tat alle ähnlich und einander gar nicht fremd.